Geschichte Karlshagen
Aus der Geschichte des Seebades Karlshagen
Die Anfänge des Ortes, der erstmals 1836 als Carlshagen urkundlich erwähnt wurde, gehen auf eine kleine Fischerkolonie zurück, die aus der Kolonie Hammelstall (später Trassenheide) ausgesondert wurde.
Der Name des Ortes wurde zu Ehren des Stettiner Regierungsrats Carl Triest gewählt, der sich Verdienst um die Selbstständigkeit der Ansiedlung erworben hatte. Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrunderts wuchs der Ort beträchtlich an und erhielt 1885 eine Seebrücke und 1912 eine eigene Kirche.
Bis zum Jahr 1939 war Karlshagen ein eher beschaulicher Badeort, der dann bis 1945 in das Sperrgebiet der Heeresversuchsanstalt Peenemünde einbezogen wurde, auf dessem Areal sich auch drei Gefangenenlager befanden. In den Wirren des 2. Weltkrieges wurde der Ort auch mehrfach bei Luftangriffen zerstört.
Heute befindet sich am Ortsausgang in Richtung Trassenheide eine Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Auch zu DDR-Zeiten war ein großer Teil im Nordwesten von Karlshagen militärisches Sperrgebiet. Im Südosten befand sich eines der größten zentralen Kinderferienlager der DDR.
2001 wurde Karlshagen der Titel Seebad verliehen.