Wolgast
Stadt mit Tradition und Moderne
Wolgast nennt sich mit Selbstbewusstsein und Stolz „Herzogstadt“. Das hat seine historische Bewandtnis, denn in der Stadt residierten auf der Schlossinsel im Peenestrom von 1295 bis 1625 die Herzöge zu Pommern-Wolgast. Vom Schloss ist allerdings heute nichts mehr vorhanden. Die letzten Überreste verschwanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus dem Stadtbild.
Vor allem aber ist Wolgast auch das „Tor zur Insel Usedom“ und macht diesem Namen alle Ehre, indem die Stadt mit einer großen Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten die Vorfreude auf einen Besuch der Sonneninsel Usedom schürt.
Das Bild der Stadt ist von einem facettenreichen Mix aus Tradition und Moderne geprägt. Die historische Altstadt wartet mit einer Vielzahl von aufwändig und liebevoll im Detail restaurierten Bürgerhäusern mit schönen Fassaden auf. Zu den markanten Bauwerken der Stadt gehören die St.-Petri-Kirche mit der herzoglichen Gruft, das Rathaus mit der barocken Fassade, oder die Gertrudenkapelle auf dem alten Friedhof.
Auch das Stadtmuseum, der Tierpark und die hölzerne Amazonenbrücke, eine Klappbrücke über die Peene, sind einen Besuch und fotografische Schnappschüsse wert.
Zu den Bauwerken moderner Prägung gehören vor allem die Peenebrücke, Deutschlands größte Wagebalken-Klappbrücke, und die Peenewerft.
In der Stadt kann man auch viel Wissenswertes über Philipp Otto Runge, einem der wichtigsten Vertreter der romantischen Malerei, erfahren. Sein Geburtshaus in der Kronwiekstraße ist fast vollständig im Originalzustand erhalten und zeichnet heute als Museum den künstlerischen Werdegang Runges nach.
Wolgast ist natürlich auch als maritimer Standort nicht zu verachten. Vom Hafen aus kann man zu Rundfahrten auf dem Achterwasser und dem Peenestrom ablegen. Von Schiffbautraditionen zeugt die Schiffswerft Horn im nördlichen Bereich der Schlossinsel. Nicht zu vergessen, dass auch zahlreiche Gaststätten und Restaurants die Köstlichkeiten des Meeres kreativ und geschmacklich facettenreich auf den Tisch bringen und so mit kulinarisch-lukullischen Genüssen zum Verweilen einladen.
Hat man das und mehr entdeckt und erlebt, ist es an der Zeit, den Weg über das Wasser oder die Peenebrücke zu wählen und der Insel Usedom einen Besuch abzustatten.